saluki

 

Uralt wie die Geschichte des Orients ist die Geschichte des Saluki - diese Hunde zählen zu der ältesten Hunderasse der Welt. Und genauso vielfältig wie das Morgenland ist sein Erscheinungsbild. So gibt es diese edlen Hunde in fast allen Farben und Farbvariationen. Gestromt ist allerdings nicht erwünscht, da man hier eine Vermischung mit anderen Rassen vermutet.

Heimat und  Ursprung dieser mehr als 6000 Jahre alten Rasse liegt in Persien. Das Verbreitungsgebiet reicht jedoch von der Türkei, dem Iran, Irak, nach Arabien bis Syrien.  Lange bevor die arabischen Beduinen ihre berühmten Araberpferde zu züchten begannen, waren ihre Jagdgehilfen Salukis.

Salukis sind sehr ausdauernde und wendige Sichtjäger, die im arabischen Raum für die selbständige Jagd, meist in Verbindung mit Falken gezüchtet wurden und auch heute noch gezüchtet werden.

Aber auch für die Steinbockjagd (im persischen Raum) und die Hasenjagd kamen Salukis zum Jagdeinsatz.

Im Koran, 5. Sure (Al-maidah) heißt es:

„Man fragt dich, was zu essen erlaubt ist. Sag: Erlaubt sind euch die guten Dinge. Und wenn ihr fleischfressenden Tieren (dschawaarih) etwas von dem beigebracht hat, was Allah euch Menschen gelehrt hat, so dass sie keine eigentlichen Raubtiere mehr sind, dann esst unbedenklich von dem, was sie für euch an Wild zu fassen bekommen, und sprecht, ehe ihr es esst, den Namen Allahs darüber aus! Und fürchtet Allah! Allah ist schnell im Abrechnen!“

Dies zeigt deutlich die Stellung, die der Saluki einst innerhalb der Familie inne hatte. Gewöhnliche Hunde galten (und gelten heute noch) im Islam als unrein. Anders der Saluki; er gilt als „rein“ und durfte nicht nur das Zelt betreten, sondern auch das Lager mit seinem Herrn teilen.

Salukis sind intelligente, anpassungsfähige Hunde. Hündischer Gehorsam ist ihnen jedoch fremd. Sie müssen mit viel Liebe, Geduld und Konsequenz erzogen werden. Im Orient legt man bei diesen Windhunden  sehr viel Wert auf Selbständigkeit und Unabhängigkeit bei der Jagd.

Viele arabische Gedichte preisen seine Schönheit und Schnelligkeit. Die Wüstenscheichs nannten die Salukis El Hor, die Edlen. Unter dem Titel „Jagdgedichte Tardijjät" enthält der Divan des Abu Nuwas, (Dichter der arabischen Literatur und Hofpoet, *757 n.Chr.) einige Gedichte über den Saluki:

 „Der Saluki ist kein Hund, er ist ein Geschenk Allahs zu unserem Nutzen und zu unserer Freude gegeben.“

"Es ist, als gebe es an der Stelle, wo die Augenlider aufeinander treffen, brennende Kohlen, die von innen leuchten .. wie sich ein Falke auf den Haselhuhn stürzt, so durchbricht er die Schale der Erde mit seinen Läufen. Er läuft so schnell! Sie berühren überhaupt nicht die Erde beim Laufen...

                                        Ibn Al-Mu´tazz bezeichnet die Salukis als „Töchter des Windes“.